top of page

Die alte Bauchredner-Company

Klick ins Bild oder auf die Pfeile
bauchredner-company-doerverden
bauchredner-company-doerverden-10
bauchredner-company-doerverden-1
bauchredner-company-doerverden-2
bauchredner-company-doerverden-3
bauchredner-company-doerverden-4
bauchredner-company-doerverden-5
bauchredner-company-doerverden-6
bauchredner-company-doerverden-7
bauchredner-company-doerverden-9
bauchredner-company-doerverden-8

Am Freitag, 15.03.2013 hatte die Bauchredner-Company ihren Premieren-Auftritt in Dörverden. Hier ist der Bericht der Kreiszeitung:

Lachtränen fließen bei der Premiere der Bauchredner-Company im Kulturgut

Besucher lassen sich von Puppen aufs Korn nehmen

Dörverden - Lach- und Klatschkrämpfe und Muskelkater: Wer am Freitagabend Sönke Ruge (Dörverden) Klemens Aufgebauer (Löningen) und Dietmar Didibel Belda (Walsrode) in ihrer Premiere als Bauchredner-Company im Kulturgut Ehmken Hoff in Dörverden erlebt hat, wird vermutlich unter Folgesymptomen leiden. Denn die Lachtränen flossen gleich literweise und ihre Hände hatten die Besucher ohnehin pausenlos im Klatschrhythmus zusammengefügt.

Der während der Veranstaltung übliche Gesichtsausdruck kombiniert mit der typischen Handbewegung: Am Ende schmerzte das Zwerchfell, die Handflächen waren wund geklatscht und auch die Mundwinkel arg strapaziert.
Schon die erklärende Einführung durch Aufgebauer als stotternd-tumber „Sicherheitsexperte der Feuerwehr“ war so zum Brüllen komisch, dass sich die Masse bereits vor Lachen bog. Dabei kam der Wahnsinn danach erst recht ins Rollen und die teils mehrfach ausgezeichneten Künstler zündeten ein fast dreistündiges Gag- und Witzfeuerwerk.
Und das taten sie nicht alleine, das Trio hatte als kongeniale Partner auch seine Puppen und Utensilien mitgebracht: den debil-rotzfrechen Greis Gottfried, die kesse Göre Conny, eine sprechende Socke, den frivolen Geier Hugo, die schlüpfrige Kleptomanin Oma Lola aus dem Haus am Hesterberg, eine rote Dessous tragende Ehefrau oder die sprechende Klobürste Klothilde, eine emsige Undercover-Mitarbeiterin.

Mit dieser Truppe war das pure Vergnügen eingezogen und sie ließ dem Publikum annähernd drei Stunden kaum die Möglichkeit, zwischen all den Zoten und gut platzierten Pointen Luft zu holen. Unzählige Themen wurden gestreift und natürlich bekamen auch die Besucher ihre Dosis an „Fett“ weg.
Vor allem Frau Schneider, die Frau aus der ersten Reihe, wurde immer wieder verbal erwischt. Ebenso ging es dem Stiftungsratsvorsitzenden, Rainer Herbst, und dem Organisator des Abends, Albert Kinat, die beide von den Figuren immer wieder aufs Korn genommen wurden.
Bienenfleißig ging das Trio ans Werk und legte in seinen abwechselnden Auftritten den Puppen allerhand Nonsens-Weisheiten und Unsinn in den Mund, sodass sich die 100 Besucher quasi nonstop vor Lachen die Bäuche hielten. Nur ein Beispiel von vielen: Oma Lola: „Du Sören, fährst du, wenn du einmal Zeit hast, mit mir in den Puff?“ Sören verstört: „In den Puff? Was willst du denn da?“ Oma Lola: „Ich will mal fragen, was die da verdienen.“ Sören: „Warum willst du das denn wissen?“ Oma: „Weil es bei uns im Altenheim nur eine Tafel Schokolade gibt.“
So ging es weiter, Schlag auf Schlag wurden Allerweltsthemen wie Altern, Verdauung, Sex und Ehe mit viel herzerfrischendem Humor überzeichnet, so dass kein Auge trocken blieb und die explosive Mischung aus bestens choreographierten Witzen und reinem Humbug voll eingeschlagen ist.
Jeder der drei Künstler stach auf so individuelle Weise heraus, dass ihnen das Publikum diese Leistungen mit viel Zwischenapplaus und fortwährendem Lachen dankte. Erschöpft vor Lachen verfolgte das rundum zufriedene Publikum zum Abschluss, wie „Bühnenopfer“ Albert Kinat noch frei nach Sönke das Gedicht von der Hummel rezitieren muss. Die veränderten und daher nicht druckreifen Verse, wurden ihm allerdings von Sönke in den übergroßen Mund gelegt.

bottom of page